Kath. Kirchengemeinde Maria Frieden
Gemeinde St. Johann Baptist
Krefeld

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Kirche St. Johann Baptist seit 01.07.2023 grundlos und rechtswidrig durch den Kirchenvorstand der Pfarrei Maria Frieden geschlossen!

Am 01.07.2023 tauschte der Kirchenvorstand der fusionierten Pfarrei Maria Frieden die Schlösser zur Kirche St. Johann Baptist aus. Grund dafür ist, dass der Kirchenvorstand dem Kirchengebäude eine angebliche Sicherheitsgefährdung und Baufälligkeit unterstellt. Dies entspricht nicht der Wahrheit. 4 Gutachten belegen, dass es KEINE bauliche Notwendigkeit zur Kirchenschließung gibt. Sogar das Gutachten, welches der Kirchenvorstand selbst in Auftrag gab, kommt nicht zu dem Ergebnis, dass eine Schließung der Kirche notwendig ist. Selbst dieser Gutachter hat die Kirche zur Nutzung freigegeben. Somit ist die Schließung der Kirche ohne sachlichen Grund geschehen. Daher feiert die Gemeinde ihre Gottesdienste in einem Zelt vor der Kirche. 

Dadurch liegt ein Verstoß gegen das geltende Kirchenrecht vor. Der Codex Iuris Canonici (das Gesetzbuch der Katholischen Kirche) legt klar fest, wann eine Kirche profaniert und geschlossen werden darf. In Canon 1222 § 1 CIC heiß es: "Wenn eine Kirche in keiner Weise mehr zum Gottesdienst verwendet werden kann und keine Möglichkeit besteht, sie wiederherzustellen, kann sie vom Diözesanbischof profanem, aber nicht unwürdigem Gebrauch zurückgegeben werden." Dieser Zustand besteht für die Kirche St. Johann nicht, was durch alle 4 Gutachten belegt wird. 

In Canon 1222 § 2 CIC heißt es: "Wo andere schwerwiegende Gründe es nahelegen, eine Kirche nicht mehr zum Gottesdienst zu verwenden, kann sie der Diözesanbischof nach Anhören des Priesterrates profanem, aber nicht unwürdigem Gebrauch zurückgeben, vorausgesetzt, daß diejenigen, die rechtmäßig Rechte an der Kirche beanspruchen, zustimmen und das Heil der Seelen dadurch keinen Schaden nimmt." Allerdings liegen im Fall von St. Johann auch keine "anderen schwerwiegenden Gründe" vor, die eine Schließung rechtfertigen.

Dies wird durch den die rechtlich bindende Instruktion des Dikasteriums für den Klerus "Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche" klar benannt. Das Dikasterium für den Klerus ist die höchste Behörde des Vatzikans u.a. für Finanzfragen und den Umgang mit Gebäuden. Die o.g. Instruktion wurde von Kardinalpräfekt Stella höchstpersönlich unterzeichnet und am 20.06.2020 höchstpersönlich von Papst Franziskus approbiert. Somit ist dies eine Vorgabe von höchster kirchlicher Instanz. In dieser Instruktion heißt es unter VII.a. Nr. 51: "Im Zusammenhang mit dem Thema des Zusammenschlusses von Pfarreien und ihrer eventuellen Aufhebung besteht bisweilen die Notwendigkeit, Kirchen zu profanieren. Diese Entscheidung kommt nach der verpflichtenden Anhörung des Priesterrates dem Diözesanbischof zu.

Auch in diesem Fall sind für die Entscheidung über die Profanierung der diözesane Klerikermangel, die Abnahme der Bevölkerung und die schwerwiegende finanzielle Krise der Diözese keine legitimen Gründe. Wenn das Gebäude sich hingegen in einem für die Feier der Liturgie unbrauchbaren irreparablen Zustand befindet, ist es möglich, es gemäß dem kanonischen Recht zu profanieren."

Dabei muss verstanden werden, dass ein juristischer Text immer der Deutung bedarf. Der Wille des Gesetzgebers (hier das Dikasterium für den Klerus und der Papst) ist die Offenhaltung der heiligen Orte. Es wäre völlig sinnlos anzunehmen, dass sich die Regelung lediglich auf Profanierungen bezieht und nicht ebenfalls auf die reine Schließung von Kirchen. Dies wird besonders an dem Beispiel deutlich, wenn 20.000 Kirchen in Deutschland nicht profaniert, aber abgeschlossen wären und somit nicht mehr genutzt werden können.

Wie bereits oben beschrieben, befindet sich die Kirche St. Johann nicht in einem für Gottesdienste unbrauchbaren und irreparablen Zustand. Ebenso liegt objektiv keine Sicherheitsgefährdung vor. 

Somit ist die Schließung der Kirche St. Johann Baptist durch den Kirchenvorstand von Maria Frieden willkürlich und rechtswidrig.

Der Kirchenvorstand hatte zuvor im Frühjahr 2016 die Profanierung beim Bistum beantragt, was Bischof Dr. Helmut Dieser im Mai/Juni 2023 ablehnte. Dafür danken wir Bischof. Dr. Dieser. 

Darüber hinaus ist die Frage der Sanierungskosten sekundär. Der Förderverein St. Johann Baptist Krefeld e.V. hat bereits Spenden in mittlerer sechstelliger Höhe gesammelt. Darüber hinaus hat die Bezirksregierung uns große Aussichtschancen auf hohe Fördersummen in Aussicht gestellt. Darüber hinaus unterstützt auch der örtliche Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling den Erhalt der Kirche und die Bezuschussung mit öffentlichen Fördermitteln. Ebenso hat der Förderverein einen Mäzen, der bereit ist, uns zu unterstützen. 
Dennoch sind wir auf Ihre Spenden angewiesen, damit wir den Erhalt der Kirche langfristig sichern können. Informationen, wie Sie uns unterstützen können, finden Sie unter dem Punkt "Fördern".
 

St. Johann Baptist Krefeld - Tage der Barmherzigkeit

Mehr Infos unter Termine.
 

 

Willkommen

Fotoaufnahme der Pfarrkirche St. Johann Baptist Krefeld St. Johann Baptist ist eine katholische Kirche im Krefelder Süden und die größte Kirche Krefelds. Um Ihnen unsere Gemeinde zu verbildlichen haben wir eine Präsentation mit Bildern und Texten aus dem Gemeindeleben für Sie vorbereitet.

Möchten Sie die Kirche besuchen finden Sie einen Anprechpartner und Kontaktinformationen im Pfarrbüro. Eine Wegbeschreibung ist unter dem Punkt Anfahrt finden. Ebenfalls haben wir eine Bildersammlung mit historischen Fotos für Sie zusammengestellt.

Über die Gemeinde

Die sehr schön gebaute und harmonische Kirche St. Johann Baptist im Krefelder Süden lädt zur Feier der Eucharistie als Quelle und Höhepunkt des kirchlichen Lebens und zur Sammlung und Gebet ganz besonders ein.

Im November 2005 weihte Bischoff Dr. Heinrich Mussinghoff die neu eingerichtete Sakramentskapelle (Osteingang) dem Patronat der Seligen Mutter Teresa. Die tägliche Eucharistische Anbetung zieht seitdem Menschen aus der ganzen Region an. Durch den Geist des Gebets, der Liebe und des Vertrauens auf die Vorsehung finden besonders die Armen ein Stück Beheimatung in St. Johann.

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